Berlin ist die Bundeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und zugleich eines ihrer Länder. Die Stadt Berlin ist mit fast 3,6 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und mit 892 Quadratkilometern die flächengrößte Gemeinde Deutschlands. Sie bildet das Zentrum der Metropolregion Berlin/Brandenburg (6 Millionen Einw.) und der Agglomeration Berlin (4,5 Millionen Einw.). Der Stadtstaat besteht aus zwölf Bezirken. Neben den Flüssen Spree und Havel befinden sich im Stadtgebiet kleinere Fließgewässer sowie zahlreiche Seen und Wälder.

Urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, war Berlin im Verlauf der Geschichte und in verschiedenen Staatsformen Residenz- und Hauptstadt Brandenburgs, Preußens und des Deutschen Reichs. Ab 1949 war der Ostteil der Stadt Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Mit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde Berlin wieder gesamtdeutsche Hauptstadt und in der Folge Sitz der Bundesregierung, des Bundespräsidenten, des Bundestages, des Bundesrates sowie zahlreicher Bundesministerien und Botschaften.

Zu den bedeutenden Wirtschaftszweigen in Berlin gehören unter anderem der Tourismus, die Kreativ- und Kulturwirtschaft, die Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft, die Informations- und Kommunikationstechnologien, die Optoelektronik, die Energietechnik sowie die Messe- und Kongresswirtschaft. Die Stadt ist ein europäischer Knotenpunkt des Schienen- und Luftverkehrs. Berlin zählt zu den aufstrebenden, internationalen Zentren für innovative Unternehmensgründer und verzeichnet jährlich hohe Zuwachsraten bei der Zahl der Erwerbstätigen.

Berlin schaut auf eine mehr als 200-jährige Wissenschaftsgeschichte zurück. 40 Nobelpreisträger lehrten und arbeiteten an den Instituten und Hochschulen der Stadt. In Berlin konzentrieren sich auch gegenwärtig eine Vielzahl von international ausstrahlenden Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Als Universitätsstadt zählt Berlin zu den weltweit angesehenen Bildungsstandorten.

In Berlin waren im Wintersemester 2016/17 an rund 180.000 Studenten eingeschrieben. Damit verzeichnet die Stadt die größte Anzahl an Studierenden in Deutschland. Im globalen Umfeld zählt Berlin zu den Weltstädten mit sehr vorteilhaften Studienbedingungen. Die vier Berliner Universitäten stellen gemeinsam etwa 110.000 Studenten. Es sind die Humboldt-Universität zu Berlin mit rund 34.200 Studenten, die Freie Universität Berlin mit rund 36.000 Studenten, die Technische Universität Berlin mit rund 34.000 Studenten sowie die Universität der Künste Berlin mit etwa 4500 Studenten. Die Beuth Hochschule für Technik zählt über 12.000 Studierende, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat über 13.000 Immatrikulierte und an der Charité studieren rund 7200 Lernende.

Quelle: wikipedia

Die Medizinischen Fakultäten der Freien Universität und der Humboldt-Universität wurden 2003 zur Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammengefasst. Seitdem ist diese mit ihren vier Standorten die größte medizinische Fakultät Europas.

Im Rahmen der Exzellenzinitiative wurden die Freie Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin in der dritten Förderlinie positiv begutachtet. Das bereits 2007 ausgezeichnete Zukunftskonzept „International Network University“ der Freien Universität wurde in der Evaluation 2012 bestätigt. Die Humboldt-Universität war mit ihrem Konzept „Bildung durch Wissenschaft“ 2012 erfolgreich. Damit zählen beide Hochschulen zu den elf deutschen Eliteuniversitäten.

Die European School of Management and Technology (ESMT) besitzt Promotionsrecht und gehört zu den führenden Wirtschaftshochschulen in Deutschland und Europa. Die Steinbeis-Hochschule Berlin und der ESCP Europe Campus Berlin besitzen ebenfalls Promotionsrecht und haben somit Universitätsstatus. Unter den Niederlassungen weiterer privater Lehrinstitute sind unter anderem die Mediadesign Hochschule, die Games Academy und das SAE Institute.

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